Auch wenn die Arbeit mit Kindern in der Integrativen Gestalttherapie teilweise der Herangehensweise mit Erwachsenen ähneln mag, so ist sie doch gleichzeitig gänzlich unterschiedlich. Da Kinder oft nicht oder nur schwer in der Lage sind, Dinge zu benennen, in Worte zu fassen oder zu erklären, braucht es oftmals andere, nonverbale Wege, um trotzdem in Kontakt treten zu können. Es geht also um eine Begegnung im Hier und Jetzt die weit über die sprachliche Ebene hinaus geht. Ziel der Therapie kann es sein, Kontakt herzustellen oder auch neue Ebenen des Kontakts aufzuzeigen, sei es mit Hilfe von Sprache, der Sinne oder des Körpers. Oftmals haben Kinder, die in Therapie kommen, auch schlichtweg Nachholbedarf in manchen Bereichen und hier kann Therapie einen Raum dafür schaffen. Da jede Emotion eine Verbindung zum Körper hat, hat es sich in der Gestalttherapie als sinnvoll erwiesen, durch und mit dem Körper zu arbeiten. Kinder, die vielleicht Sorgen oder Ängste haben, die traurig oder wütend sind, schränken manchmal ihre Bewegungsfreiheit ein und verlieren so die Beziehung zu ihrem Körper, Therapie kann also auch dabei Helfen, den Körper besser zu verstehen und eine neue Beziehung zu ihm herzustellen. Da Kinder eigentlich von Natur aus einen bemerkenswerten Sinn für Spiel, Fantasie und Humor haben, ist es essentiell für die Therapie mit Kindern, ihnen in diesen Einheiten Raum für solch ein fantasievolles Spielen zu geben. Gerade ein von Fantasie geprägtes Spielen ist entscheidend für die kindliche Entwicklung. Oftmals kann es passieren, dass Kinder verlernt haben fantasievoll zu spielen oder zumindest gehemmt sind und dann wird der Zugang zu diesen natürlichen Schätzen blockiert. Mit Hilfe von Therapie kann es zu einer Neuentdeckung solcher Schätze kommen, durch die wiederum viel Weiterentwicklung möglich wird.
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